Café Beethoven (Mariandl)

Musik zum Frühstück


Das Mariandl oder auch Café Beethoven ist ein Klassiker für Frühstück in München, das die morgendliche Nahrungsaufnahme zum Erlebnis macht. Die Wiener Kaffeehauskultur in der Ludwigvorstadt haucht einem permanent ins Gesicht, sei es mit Kaffeevarianten, Kuchenauswahl oder Livemusik. Die allerdings die Unterhaltungen generell und auch am eigenen Tisch lautstärketechnisch etwas anhebt. UPDATE: Momentane Streitigkeiten mit der Gema haben das Live-Klavierspiel vorerst beendet.

Münchner Frühstück Wiener Art im Café Beethoven

Ganz im Zeichen der Musik steht auch die Frühstückskarte. Acht Varianten, nach verschiedenen Komponisten benamt (Mozart sucht man übrigens vergeblich) stehen zur Auswahl. Oder man stellt sich aus diversen Extras sein Frühstück selbst zusammen.

Bizet war Franzose - zeigt das gleichnamige Frühstück im Café Beethoven

Bizet war Franzose – zeigt das gleichnamige Frühstück im Café Beethoven

Das Bizet (6,20 €) mit Croissant, ein weichgekochtes Ei und Frischkäse lässt folgerichtig einen französischen Komponisten erwarten. Marmelade (rote!) zum tunken des herrlich weich-buttrigen Croissants steht eh auf jedem Tisch bereit.

 

Süß und deftig - das Gershwinfrühsück im Café Beethoven

Süß und deftig – das Gershwinfrühsück im Café Beethoven

Gershwin (8,40 €) ist als Amerikaner eher auf Spiegelei mit Speck, Toast, Cornflakes und (Schoko)muffin mit Frischkäse abonniert. Ungewöhnlich dazu der kleine Salat mit Bohnen, Mais und Ananas. Auf jeden Fall eine gute Menge zum Sattessen.

 

Aufschnitt ganz frisch - Frühstück Vivaldi im Café Beethoven

Aufschnitt ganz frisch – Frühstück Vivaldi im Café Beethoven

Vivaldi (8,40 €) bietet italienische Salami, Käse und Parmaschinken, Oliven und Bruschetta dazu eigentlich Prosecco, der sich aber problemlos auch gegen einen frischen O-Saft (mmmmh!) eintauschen ließ. Der Aufschnitt übrigens superfrisch und weit, sehr weit weg von den Analogkäse-Pressfleisch-Varianten die leider immer noch manche Frühstückslokale anbieten. Dazu ein gemischter Brotkorb mit hellem und dunklem Baguette.

Fazit

Die Preise sind auf jeden Fall moderat – auch wenn in diesem Fall die Getränke nicht enthalten sind. Das kleine Zimmerorchester aus zwei Streichern und einem Klavierspieler gefällt mir persönlich sehr gut, ist aber, wie eingangs erwähnt, mitunter erschwerend für die Kommunikation. Auch der Service war bei uns auf zack und hat Nachbestellungen schnell gebracht. Alle satt und zufrieden – das ist auf jeden Fall das Fazit dieses Sonntagmorgen in „Münchens ältestem Konzertcafé“.

Mariandl revisted

Das Café Beethoven hat seit dem letzten Besuch nicht an Charme verloren! Auch die Frühstückskarte sieht immer noch exakt gleich aus – wenn man davon absieht, dass die Varianten im Schnitt um 60 Cent teurer geworden sind (aber das ist ja fast überall der Fall).

Wir haben nicht reserviert, obwohl es Sonntag ist (das war mutig). Allerdings sind wir ja immer früh dran und weil wir versprechen, bis 11 Uhr wieder weg zu sein, bekommen wir einen der reservierten Tische. Der Service war schnell und superfreundlich. Sonderwünsche („Kein Käse bitte“) waren kein Probleme, auch wenn die Karte informiert, dass diese Sonntags nicht erfüllt werden.

Das Frühstück war durch die Bank lecker, wenn man von der Salami absieht. Diese war zwar frisch aufgeschnitten, aber uns etwas zu … reif. Obwohl genau das den ein oder anderem Feinschmecker wahrscheinlich ein wohliges Seufzen entlocken würde.

Um uns füllten sich die Tische, mit von der Partie eine Menge Kinderwägen, die hier zum Teil wirklich gut Platz haben. Allerdings ist da auch irgendwann das Limit erreicht. Das haben wir allerdings nicht mehr miterlebt, denn bevor der „Wahnsinn am Sonntag“ (Zitat Servicekraft) dank Livemusik um 11 Uhr begann, trollten wir uns – sehr satt und sehr zufrieden. Das Mariandl wird also ganz klar auf meiner Liste der Frühstückstipps für München seinen Platz behalten.

Good to know:

Name: Café Beethoven (Mariandl)
Adresse: Goethestr. 51
80336 München
Tel: 089/ 55 29 10 0

www.hotelmariandl.de
getestet am: 29.01.2012 // revisited am 22.02.2015

Autor: Luise

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